Samstag, 19. Dezember 2009

We Three Kings

Lange habe ich hier nichts geschrieben, aus Gründen. Nun aber habe ich wieder einen Moment Zeit und Lust und schon wird es besinnlich: Mein allerliebstes englischsprachiges Weihnachtslied ist zweifellos "We three Kings" - von dem ich nicht weniger als drei fantastische Versionen gefunden habe, die alle für sich auf ihre Art ganz bezaubernd sind. Enjoy!

Ex-Smashing-Pumpkins-Frontmann Billy Corgan und der ehemalige Styx-Frontmann Dennis DeYoung machen zusammen mit der Gothic-Geigerin Emilie Autumn den Anfang - eine gleichermaßen seltsame wie auch betörende Version des Liedes!



Jetzt wird es sexy: Hugh Jackman ist ja nicht nur hauptberuflich Wolverine-Darsteller bei den X-Men, sondern auch ausgebildeter Musical-Darsteller. Wie man hier eindrucksvoll erleben kann. That's drama, baby!



Wer's eher punkig mag, bekommt hier von der Punk-Legende Blondie eine recht schön rumpelige Version hingerotzt. Exzellent.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Perfect

Manchmal ist einfach alles im Leben wattewundervoll in Ordnung. Gestern war so ein Tag - und er wirkt noch nach!

Samstag, 5. Dezember 2009

Parallelgesellschaften

Wenn man von Parallelgesellschaften leist, sind damit ja nahezu immer Viertel mit hohem Migrantenanteil gemeint, das Zerrbild von Frauen verschleiernden und Bomben bauenden Islamisten ist gerne genommenes Klischee.

Ich denke dabei mittlerweile hauptsächlich an diese gentrifizierten Hochpreis-Gebiete, in denen sich kein normalsterblicher und -denkender Mensch noch Wohnraum leisten kann und möchte.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Stille Nacht

Auch wenn ich Katrin Bauerfeind seit ihrem Ausstieg bei Ehrensenf eher schlechter als besser finde, das ist doch mal ne süße Idee: Weihnachtslieder-Karaoke von und mit ihr und zwei Kulturzeit-Redakteuren. Und zwar als Adventskalender aufgemacht. Türchen Nr. 1 ist seit heute offen.

Gebot der Stunde

Hat mal jemand ein paar tausend Euro über? Die Nine Inch Nails versteigern nämlich ihr überzähliges Tour- und Studioequipement. Weihnachtsmann, are you there?

Sonntag, 29. November 2009

Solidarisch

Ist es eigentlich einfach blos Leben oder schon ironisch, wenn ich gern einen etwas längeren, fundierten Text zum Bildunsgstreik schreiben würde, mir die Uni aber dafür gerade einfach keine Zeit lässt?

Jedenfalls muss ich da nochmal was zu sagen... erstaunlicherweise sind selbst die Diskussionen um Reizthemen wie Internetsperren und Atomenergie sachlicher als die extrem ideologisch (diffamierend) geführten Debatten über die Bildungs- und Hochschulpolitik.

Samstag, 28. November 2009

Meeetaaaaaaaaaaaaaal!

Hab ich sicher schonmal gepostet, aber müsste hier eigentlich alle paar Tage stehen: Einer der schönsten Metal-Klischee-Songs neueren Datums. Nur knapp an der Manowar-Ehren-Medaille in Gold vorbei, würde ich sagen. Vorhang auf: Dream Evil - The Book Of Heavy Metal!

Immer dieses Internet

Psychologe Peter Kruse hat ein paar ziemlich schlaue Sachen über das Internet im Allgemeinen und Peter Schirrmachers nicht so schlaues Buch im Besonderen gesagt.

Donnerstag, 26. November 2009

Nietzsche

"Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter."

Keine Ketten machen Abdrücke an meine Gelenke, ich entscheide selbst, wann ich schlafe, esse und arbeite - aber arbeiten muss ich und frei fühlt sich anders an.

Freitag, 13. November 2009

Robert Enke

*24.08.1977 - †10.11.2009

Montag, 9. November 2009

24 - Ein Abgesang

Schlimm ist es, wenn man bescheuertes, ideenloses Fernsehen vorgesetzt kriegt.

Viel schlimmer dagegen ist es, wenn man bescheuertes, ideenloses Fernsehen vorgesetzt kriegt, wo einst Innovation und Spannung zu Hause waren.

Ich habe Geduld mit der Serie 24 gehabt. Habe Logik-Fehler ebenso ertragen, wie ein-Gesichtsausdruck-Schauspieler oder den überzogenen, äußerst amerikanischen Patriotismus. Denn ansonsten bot 24 durchaus gelungene Unterhaltung, zwischen Agenten-Thriller und -Action.

Aber mit der aktuellsten, siebten Staffel ist der Bogen überspannt: die Serie verarscht ihre denkfähigen Zuschauer. Ein widerlich-ekliger Patriotismus verklebt noch jede von erhabener Streichermusik untermalte Dialog-Szene; Folter wird derart absurd als notwendiges Mittel glorifiziert (und Jack Bauer irrt sie NIE, wenn er foltert, klar), dass selbst die Szenen, die vorgeblich Folter kritisch thematisieren wollen, wie eine einzige "jetzt seht doch ein, dass wir Guantanamo brauchen"-Fürsprache wirken; die Opferbereitschaft und Obrigkeitshörigkeit, die (völlig im Kontrast zu Jack Bauers ständigen Alleingängen) propagiert wird, hätte Goebbels nordischem Nazi-Kult alle Ehre gemacht; die dümmsten Anfänger-Actionquatsch-Fehler werden mit großem TamTam in Szene gesetzt (drei Gute schießen auf drei Böse, während die Bösen ihrem Ziel nahekommen --> drei Gute haben kaum eine Chance und ziehen sich zurück; drei Gute schießen auf drei Böse, während die Bösen in der Klemme sitzen --> alle Bösen gehen fast ohne Gegenwehr zu Boden); dann die endlosen Wiederholungen und Selbstzitate, die die völlige Ideenlosigkeit der Autoren offen legen (auch das neue Büro besteht aus Klischee-Figuren wie "dem gutherzigen Prinzipienreiter" oder "der fahrigen Top-Programmiererin"; immer gibt es einen Maulwurf in jedem Setting, immer folgt noch eine Attacke, immer sind die persönlichen Beziehungen der Hauptfiguren für die Bedrohung von Bedeutung, immer werden namenlose Statisten sofort erschossen, Hauptfiguren überleben aber fast jede Situation gegen die Wahrscheinlichkeiten)... es könnte ewig so weitergehen.

Wo dem früher noch Spannung und emotionale Bindung entgegen standen, herrscht heute Leere: Die Figuren sind völlig oberflächlich gezeichnet und bloße Trägermasse für den Plott; Jack Bauer nimmt spätestens jetzt überhaupt keinen inneren Konflikt mehr ab, wie er da durch die Gegend rennt und erklärt, alles Gefoltere wäre absolut notwendig; die Action bleibt blass und zu oft gesehen, die Autoren kreieren kaum noch Situationen, die Spannung aufkommen lassen. Es ist ein Trauerspiel.

Und das schlimmste ist: Ich werde mir die Staffel zu Ende ansehen. Und vielleicht sogar auch die nächste wieder. Drecksmist.

Samstag, 7. November 2009

Web 3.0

Ganz tolle Slideshow von David Gillespie zum Thema Internet und ein paar gute Ergänzungen von ix.

SPD: Exodus

Während sich die SPD unter Siggi Pop auf eine lange Reise durch die Wüste begibt, habe ich gerade ein Interview mit Sahra Wagenknecht gelesen - ist es jetzt fragwürdig oder im gegenteil nur natürlich, dass ich vielen Aussagen der Kommunistin zuneige oder sogar zustimme?

Freitag, 6. November 2009

"Süße heilige Zensur...

...laß uns gehen auf deiner Spur, leite uns an deiner Hand, Kindern gleich am Gängelband." Diese Zeilen stammen aus der von Ernst Keil herausgegebenen Zeitschrift "Der Leuchtturm", sie sind 1847 unter dem Eindruck der aufkommenden Deutschen Revolution und dem repressiven - und könnten kaum aktueller sein.

Die Ministerin mit zuviel Tagesfreizeit nämlich, über die ich mich schon wegen Kleinigkeiten zu genüge geäußert habe, ist zurück: Das neue Rammstein-Album ist auf Antrag des Familienministeriums indiziert. Nun halte ich das Album nachweislich nicht für große Kunst, sondern eher für prolligste Blut-und-Sperma-Erheiterung für Testosteronmomente, und kann gleichzeitig verstehen, dass gerade Kinder nicht unbedingt so kritisch reflektieren und den Quatsch für ernsthaft cool halten. Wer der allgemeinen Verrohung Einhalt gebieten will, hat also durchaus Argumente für eine Indizierung.

Die Begründung der BPjM (sinngemäß: "Ich tue dir weh" zeigt S/M-Praktiken, "Pussy" animiert zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr) wirkt jedoch etwas seltsam, da das Album mit "Wiener Blut" (der Inzest-Fall Fritzl aus der Ich-Perspektive) doch deutlich perversere Angriffsfläche zu bieten hat.

So liegt wieder der Verdacht nahe, hier bediene Ursula von der Leyen ihre antiquierte CDU-Linie: Schlimmes wird nicht effektiv bekämpft, sondern es werden willkürlich Sündenböcke mit populistischen Mitteln aus dem Blickfeld verbannt (auch eine Indizierung bedeutet lediglich: keine öffentliche Bewerbung, kein offener Verkauf an unter 18 Jahre alte Personen). Dass die entsprechenden Medien dennoch oder gerade deshalb massenhaft in Kinderzimmern und Schultaschen zu finden sind, will ich Frau von der Leyen gar nicht anlasten; ihr konservatives Weltbild aber verstellt ihr den Blick auf Realitäten und führt dazu, dass gegen die Vernunft, zugunsten irgendeiner "Sicherheit" und zu Lasten echter Initiative vorsorglich erstmal verboten und eingeschränkt wird. Freiheit, Eigenverantwortung, Selbstständigkeit - Fehlanzeige. Die Frau bemuttert eine ganze Nation und hält das vermutlich für sinnvoll - wie eine Mittvierzigerin im Kirchenvorstand, die ihren Pubertierenden vor "schlechtem Umgang" beschützt und ihm in Wahrheit nur die Fähigkeit nimmt, mit der Realität umzugehen. Irgendwann zündet der Bengel was an - und dann waren es wieder die bösen Filme vom Klassenkameraden.

Donnerstag, 5. November 2009

You need amnesia magazine!

Mittwoch, 4. November 2009

Grmpf.

Krank. Scheiße. Passt grad nicht.

Freitag, 30. Oktober 2009

Alter, Schweitzer!

Man hat als aufmerksamer Blogger schon viel erlebt, wenn es um Abmahnwut und das zwiespältige Verhältnis von "Qualitätsmedien" und Blogs geht. Aber der Fall um Abmahnungen, die im Auftrag der Jounalistin Eva Claudia Schweitzer an Blogger gingen, ist dermaßen wahnwitzig, das man darüber lachen müsste, wenn er in seinen Konsequenzen für die Betroffenen nicht so erschreckend real wäre.

Da ich nichts schreiben könnte, was diesen Irrsinn angemessen reflektiert, empfehle ich einfach Stefan Niggemeier, der die Sache, wie sie auch bei Spreeblick stattfindet, dokumentiert.

(Beinahe hätte ich in dem Text "d***e F***e" geschrieben. Habe ich aber zum Glück dann doch nicht.)

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1000 Songs
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