Donnerstag, 24. September 2009

Matusseks Missetaten

Matthias Matussek, Chefkulturvideoblogger bei SpOn (im Kulturressort war der Teilzeit-Choleriker mit seinen Einfällen zwischen Größenwahn und großem Kino einst zu unbequem geworden), scheitert oft an seiner eigenen Hybris.

Das hölzern gestellte TV-Duell mit Martin Sonneborn und ihm in Form eines Vertreters der DKP (Deutsche Klassik Partei) aber bringt eine - sogar für Matussek - neue Qualität: Zwar ist Matussek an sich schon relativ unlustig (wie das häufig bei Leuten ist, die sehr von sich eingenommen sind und nicht über sich selbst lachen), und die journalistische Kleindarsteller-Kollegin in ihrer Rolle als ultra-toughe Nachhakerin wirkt auch recht unglaubwürdig, aber seine Performance nötigt einem dann doch wieder Respekt ab. Weil er es schafft, mit seiner unausstehlichen und unwitzigen Selbstdarstellung sogar noch die anderen beiden Anwesenden herunter zu ziehen. Da muss Sonneborn (der mit seiner routinierten Spontanität glimpflich davonkommt) dann mit einem Flaschenwurf durchs Studio subtil klarmachen, das er gerade Zeuge der gleichen Peinlichkeit wie der Zuschauer geworden ist.

Trackback URL:
https://diegestundetezeit.twoday.net/stories/5961211/modTrackback

sponspam (Gast) - 8. Okt, 18:03

100% agreement

bei der suche nach "matthias matussek unwitzig" bin ich hier gelandet - bei der einzigen person die anscheinend gemerkt hat wie SCHMERZHAFT dieser matussek ist.

frage: sonneborn soll ja hinter dem spam von spon stehen. verarscht er den spiegel seit jahren mit absichtlich unlustiger satire?

gruss

DeDe - 12. Okt, 10:31

Ja, Matussek tut weh. Nichtsdestotrotz hat er als schreibender Journalist auch lichte Momente; nur das mit den visuellen Medien sollte er dringend sein lassen.

Und wenn man sich Sonneborns andere Tätigkeiten (Heute-Show-Reporter, Titanic-Herausgeber, Die-PARTEI-Chef, Buchautor etc.) ansieht, bei denen er ausnahmslos sehr lustig wirkt, könnte diese Spam-Geschichte wirklich eine solide Guerilla-Aktion sein. Witzig ist das ja wirklich annähernd nie.
Lukas (Gast) - 6. Apr, 21:15

Was hinter Matussek steckt

Ich würde sogar noch weiter gehen. Gerade eben habe ich mir, oder ich sehe es mir gerade noch an, eine Diskussion zwischen Gysi und Matussek an. Und Matussek wirft Gysi Veruntreuung von Staatsgeldern zur Zeit der DDR-Auflösung vor, und wirft ihm vieles anderes an Sachen vor, die er nicht eindeutig und faktische belegen kann. Und dann kommt er mit der üblichen Opfer-Keule, es gäbe viele Opfer des DDR-Regimes und wieso Gysi sich dafür nicht verantwortlich fühlen würde. Ich frage mich, was die Intention Matusseks ist? ISt er wirklich kritisch? Ist er zumal neutral? Zweifel ist angebracht, zumindest in gleichem Maße wie bei Gysi oder sollte ich noch Angela Merkel erwähnen (Ex Mitglied der SED und Funktionärin??)

Soweit ich mir diese Diskussion angesehen habe, muss ich sagen, das Gregor Gysi nicht nur rhetorisch weit besser ist, sondern auch inhaltlich die Fälle darlegen kann und Matussek sich zähneknirschend von einem Vorwurf zum nächsten hangelt, nur um wieder festzustellen, dass es dafür von Gysi eine gute und auch nachvollziehbare Erklärung gibt. Ich muss wirklich sagen, dass für mich die Person Gysis eine der letzten Politiker ist, wenn ich seine Vorträge im Bundestag höre, der wirklich mit Verstand, Argumentation und Logik vorgeht. Frau Merkel, Guido Westerwelle, Claudia Roth, Kurt Beck, Lindner, Steinmeier, Cem Özdemir und all diese Schlaumschläger sind doch nicht besser??? Und wenn Gysi ein Demagoge ist (was ein Politiker unserer Zeit generell sein muss wie es mir so vorkommt) dann sind die oben genannten Personen im gleichen Maße Demagogen. Mich verärgert die Vereinseitigung der Position und dann das Suchen eines Sündenbocks, wie in diesem Falle Gysis und die Linken, die doch im breiten Blick der "propagandisierten" Bevölkerung doch so oder so nichts weiteres als "Kommunisten" oder "Ex-SED und DDR-Leute" sind. Das ich hier anders denke und für eine aufklärerische Haltung gegenüber solch medialen Hetzattacken eintrete, soll im Folgenden deutlich werden, denn ich denke es geschieht Momentan erneut eine Revolution im Sinne von "revolvere" (also Zurückdrehen im Sinne zu alten Herrschaftsstrukturen zu Zeiten der Monarchie durch Stand) Für mich sind oben genannte Politiker Amateure im Vergleich zu Gysi, zumal sie keinerlei wirkliche Grundlagen für ihre Argumente liefern, fast nie und sich zudem oft in derselben Rede widersprechen. Wäre die Aufklärung in diesem Land wirklich in gutem Zustand, wäre die linke PArtei sicherlich in den Landtag in Badenwürttembergs im März eingezogen, schon aufgrund ihrer viel bürgergerechteren Position und rationalern Argumentation.

Wenn wir gute Arbeitsbedingungen in Deutschland schaffen wollen, müssen wir nicht Unternehmer "bitten" mehr Arbeitsplätze zu schaffen, oder uns abhängig von Drohungen machen, das diese ins Ausland (wie China) abzögen. Ich sage da nur, geht doch! aber kommt nicht wieder! Ich denke die Linkspartei übt zu Recht Kritik an der Bankenlobby und ihren Machenschaften, denn ohne dieses Verlassen von ihren Kernaufgaben (wie Geldverwaltung) und stattdessen dem Übergehen zu Spekulieren haben europäische Banken Länder wie Griechenland, Irland, Portugal und weltweit US Banken Argentinien, Südamerika mit in den Ruin getrieben nicht diesen zu mehr Wohlstand verholfen, das ist nun einmal die nackte Wahrheit. Und der IWF ist kein seriöses Unternehmen, es ist eine Organisation, die südamerikanische und afrikanische Länder in eine zunehmende finanzielle Abhängigkeit treibt und diese verarmen lässt, anstatt diesen zu helfen, denn wir wissen ja, das jeder Kredit seinen "Preis" hat. Doch man fragt sich, woher nehmen all die Banken das viele Geld? Antwort: Es gibt garnicht soviel Geld. ES wird digital erzeugt und verbleibt auch in diesem Raum des Phantastischen. Peter Sloterdijk hat einmal im Philosophischen Quartett die Methode der Banken und ihrem "erzauberten" Reichtum mit der geheimen Wissenschaft der Alchemie verglichen: Man macht aus Steinen Gold oder aus Nichts auf einmal etwas.

Um nun mal einen Ausblick auf unsere Zukunft zu geben will ich eine Ungerechtigkeiten, die uns als Gerechigkeiten "verkauft" und wir belogen werden kurz darstellen. Es zum Beispiel falsch, dass Deutschland "EUROPA" mit Finanzspritzen helfen will. Die Bundesregierung agiert als Interessensvertreter nicht des Deutschen Volkes oder Europas (wie es sein sollte) sondern als Interssensvertreter der Deutschen Bank und ihren Investitionen in Irland und Griechenland, die diese Staaten finanziell durch Kredite hoch abhängig gemacht haben und sie zugleich verschuldet haben, anstatt sie auf eigenen Beinen stehen zu lassen. Das Ziel ist einfach, die Inbesitznahme von Realeigentum, Sacheigentum durch Geld, welches wie ich oben erörtert habe garnicht existieren würde. Das nennt man auch Geldwäsche, ich erhalte einen Realwert für digitales Geld, das nicht existieren dürfte. Denn man kann ja die einfach Frage stellen, woher kommt eigentlich der gesamte Gewinn von zum Beispiel Aktiengesellschaften? Woher kommt all das Geld. Richtig, von denen die verlieren und hier interessiert es nicht, ob diese Menschen in großer Armut leben müssen, ob ihnen Hab und Gut genommen werden oder ob sie wie neulich in den USA einfach enteignet werden. Ein informatives Video finden sie hier: http://www.youtube.com/watch?v=0m6u4YjStBU . Zudem spekulierten Deutsche Banken gegen Griechenland und Irland in Bezug auf deren Kreditwürdigkeit. Das Ergebnis: Die Deutschen Banken wie HRE ziehen Millardengewinne aus dem Elend und LEiden von Menschen in Griechenland, und zudem geben wir Steuerzahler noch ein sogenanntes "Rettungspaket" an diese Länder, die aber doch letztendlich den Banken gegeben werden. Somit verdient die Bank wie HRE "doppelt". Es geht um eine Umlagerung des Geldstroms innerhalb der Gesellschaft von denen, die wenig haben hin zu denen, die schon viel zu viel haben und nicht wissen wohin damit.
Was ich auch nur dazu empfehlen kann, ist der Max Keiser Report, dazu muss man natürlich Englischkundig sein ;-): http://www.youtube.com/watch?v=ZF_QXKFSDAU&feature=relmfu

Was ist also das Anliegen dieses Artikels? Ich will klarstellen, dass es nicht eine Seite des Guten (Matussek) und des Bösen (Gysi) gibt. Vor allem unsere Medien unterliegen einer Interessen- und Korruptionsgeleiteten Propaganda, welche ganz gezielt versucht, Menschen die versuchen für eine gerechtere Verteilung in der Gesellschaft einzutreten, zu verunglimpfen. Außerdem richtet sie die Aufmerksamkeit (also die Medien) auf die unteren Schichten oder auf Hartz IV Empfänger um vom "Bankraub" der oberen wie den Banken und der Großunternehmer abzulenken. Sendungen wie Maischberger, Anne Will, Hart aber Fair stehen eindeutig im Verdacht, von einer gewissen Gruppe in der Gesellschaft beinflusst zu sein, nämlich kapitalistisch und konservativ. DAher das verstärktes Engagement "gegen" Hartz IV Empfänger als Sündenböcke und die geschickte Nicht-Nennung von Unternehmern und Bankenvertertern. So meinte Augstein zu Recht vor kurzem, das es an Zynismus grenze, ein Kind aus einer HArtz IV Empfänger Familie um eine Erhöhung des Satzes um 8 Euro vor laufenden Kameras bei Maischberger bitten zu lassen. Sie sollten sich schämen Frau Maischberger und ihre "lachhafte" journalistische Klasse ist damit eindeutig bewiesen, mehr muss nicht gesagt werden. Dies zeigt nur, wer hinter der Organisation der Sendungen stünde. Nämlich große Geldgeber, die um ihren Besitz fürchtend Sender und Einrichtungen bestechen (hier eine Mutmaßung von mir natürlich, die ich nicht belegen kann), um diesen zu erhalten und in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Diese Taktik wird schon in Rousseaus "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" (1755) erörtert, ist also keine neue Art der Vorgehensweise. Der Mensch ist eben ein "Gewohnheitstier" im wahrsten Sinne des Wortes.

Es geht um die Taktik der Ablenkung, der Verzerrung, der Verhetzung ganz ähnlich der Propaganda im 3. Reich. Wir haben keine freiheitliche Presse, wer das glaubt, glaubt auch daran, dass Wilhelm Bush USA in Irak verteidigt hat oder in Afghanistan. Wer glaubt, wir hätten eine Demokratie und freiheitlich Medien und Presse, der glaubt auch daran, dass die EU eine legal und demokratisch gewählte Vereinigung ist, was sie faktisch nicht ist. Denn wir wählen nicht die Kandidaten sondern nur die Partei, die dann von den PArteien gewählt werden. Wer glaubt, die Presse (besser gesagt der Großteil der Fernsehmedien) sei frei, glaubt auch daran, dass der EU-Verfassungsvertrag gut für Europa sei. Ich halte es hier mit der sehr feinen doch wichtigen Unterscheidung von Irischen Bürgern (die mir in ihrer Haltung sehr ans Herz gewachsen sind), bei denen ich 9 Monate gelebt hatte: Wir sind für EUROPA aber nicht für die EU!!! Denn EUROPA meint die Gemeinsamkeit der vielen Kulturen Europas, ein freundschaftliches Miteinander und Nebeneinander und eine fruchtende Zusammenarbeit. Die EU dagegen meint eine Vereinheitlichung (oder schlimmer ausgedrückt "Gleichschaltung") aller EU-Staaten nach den Prinzipien einer ökonomisch orientierten Entität in Brüssel und Strassburg. Also letztlich ein Zusammenschluss der Unternehmen und Banken, eine Großoligarchie um sich gegen die Wirtschaftskomplexe von China, USA und Russland als eigener Binnenmarktraum zu behaupten. Dies folgt erschreckenderweise sehr ähnlich der Schilderung George Orwells in seinem weltbekannten Roman 1984, welcher wir näher denn je gekommen sind. Hier ist der Gegensatz Ökonomie <-> Demokratie ganz deutlich. Denn ökonomische Gesetze kennen und erkennen nicht das Recht eines jeden Menschen auf Freiheit, auf Gleichberechtigung etc an. Die Auswüchse eines entfesselten Ökonomismus (ohne Moral) kann man beindruckend in Afrika, China, Süd Amerika und zuletzt auch in den Gefängnissen und auf der Strasse der USA betrachten, wo die Kolonnen der Heimatlosen und Enteigneten stetig wächst und es nur eine Frage der Zeit ist, bis die nächste bürgerliche Revolution in den USA geschieht. Ich wiederhole, Kapitalismus ohne Moral und Sittlichkeit, ohne Gesetz und Staat ist eine Methode des Raubs von denen die nichts haben und eine Umverteilung zu denen, die schon genügend haben. Das war schon immer so und wird immer so sein, solange der Mensch ein Mensch ist, der sich nicht mit dem lebensnotwendigem was er für sich und seine Gemeinschaft braucht zufrieden gibt. Dies ist denke ich die eigentliche Herausforderung unseres Jahrtausends: Wie schaffen wir es im Rousseauischen Sinne, unsere Bedürfnisse nicht über unsere Fähigkeiten wachsen zu lassen. Wie schaffen wir es, bei uns zu sein, auf uns konzentriert zu sein und aus diesem Zentrum heraus den Blick auch für andere haben? Wir dürfen nicht immer nur nach außen schauen und dort nach Glück, Reichtum etc. suchen, denn letztendlich führt dies zu innere Armut, Verblödung, mangelnder Kritik, Empathielosigkeit und dem Verfall unserer Kultur (und um die deutsche wie europäische Kultur steht es bekanntermaßen schlechter denn je).

Nun stellt sich hier die Frage danach, wieso eigentlich der Staat in Deutschland mittlerweile so bekämpft wird, auch sehr gerne durch die Medien? Ganz einfach, der Staat steht (sollte stehen) für die Freiheit der Bürger und ihre gemeinchaftlich gewählte Macht über den Einzelnen, solange die Freiheit des einzelnen von diesen staatlichen Vertretern geachtet wird (Es gibt also ein natürliches Spannungsverhältnis und die Bürger sollten auch gegen den Staat sein, aber nur in einem bestimmten Maße). Wie weit unsere Regierungsform mittlerweile von den Prämissen Jean-Jacques Rousseau entfernt sind, ist offensichtlich. Unser Staat ist ein Vertreter der Pharmalobby, Bankenlobby, Untenehmerlobby und zuletzt auch der Atomlobby. Es herrscht wieder einmal (wie so oft in der Geschichte) das Prinzip der Wenigen über die vielen Untergebenen.

Um also von meinem kleinen Ausflug auf das Thema hier zurück zu kommen. Für mich ist Matussek, der dadurch wirkt, weil er Geld verdienen will, und nicht nach den Prämissen von Vernunft und vor allem Selbstkritik über andere urteilt und schreibt. Er ist ein "Sensations-Journalist", also eine Ausgeburt der Art von Journalisten, für die Neutralität, Vernunftkritik und Sachdiskussion ein Fremdwort sind, sich aber selbst gerne so sehen. Der Urgedanke der bürgerlichen Freiheit und der Verhinderung des Herrrschens einiger Weniger aufgrund ihres "Geraubten" Eigentums wird nach wie vor angegriffen und verunglimpft.

Denn wir müssen uns vor Augen halten, es kann niemand mit klarem Verstand behaupten, er als Unternehmer hätte 1,5 Millionen alleine als Unternehmer (nur als Beispiel) erwirtschaftet, und wäre deshalb unter denen die am meisten in den Steuertopf in Deutschland einzahlen würden und Hartz IV Empfänger seien das wirkliche Problem da sie ja nichts einzahlen würden und auch sonst dann nichts wert sind. Wer erwirtschaftet hier eigentlich die 1,5 Millionen? Eine Person, der Unternehmer alleine? ODer sind es die unzähligen Arbeiter, Angestellten in der Firma? ODer sind es zudem auch die anderen Menschen, die dann der Firma die Aufträge zugeben und dieser den Umsatz garantieren? Ich glaube, wer nur einen kurzen Augenblick ehrlich zu sich selbst ist, weiß, das die Unternehmerdisskusion vor allem von CDU und FDP hinkt und assozial (im Sinne von gegen die Gemeinschaft) ist. Hieraus entstand, wie sie wissen auch die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts, die dieses Problem versuchte zu lösen. Der Unternehmer ist wichtig für die Organisation, keine Frage, aber es steht ihm meiner Ansicht nach keine bessere Stellung zu als einem anderen Angestellten oder einem Arbeiter, denn er verrichtet ja nicht mehr Arbeit oder er verrichtet einfach nur eine andere Arbeit als der Angestellte oder der Arbeiter, aber eben nicht mehr. Auch ist seine Tätigkeit nicht wichtiger, sie ist anders aber nicht wichtiger. Oder ist die Arbeit eines Bäckers nicht so wichtig wie die Arbeit eines Lehrers? Sind wir ehrlich, viele würden sagen, die Arbeit des Lehrers ist wichtiger. Doch wie kann ein Kind lernen, wenn es nichts zu Essen hat? (Sollte nur als plakatives Beispiel gelten) ES ist irrsinnig, so etwas zu behaupten. Wir müssen unsere zerteilte Sicht endlich kritisch hinterfragen und wieder mehr gesamtheitlich auf die gleichen Grundrechte eines jeden Menschen blicken. Jeder Mensch hat den gleichen Wert und auch dessen Tätigkeit verdient (insofern sie sinnstiftend ist) die gleiche Wertschätzung. Deshalb muss Arbeit sinnstiftend sein einen Zweck für die Gemeinschaft haben ohne jedoch nur angepasst an die Ansprüche einer Gemeinschaft zu sein.

Auch in Bezug auf die Aufstockerfrage in Deutschland ist es mir unverständlich, wie eine Agentur für Arbdeit Zusatzbeträge an Unternehmen zahlen kann (5000 pro Person), damit diese genommen werden. Ich denke es sollte sich genau anders herum verhalten. Dies ist wie eine Abgeordnete der Linken meinte eine Verzerrung des Marktes und zudem etabliert es eine "Billigindustrie", die in Deutschland für mich kein Bleiberecht hat. Wir sind ein Land der Innovation, der besten Techniker und philosophischen Denker in der Welt und das meine ich nicht aus Arroganz sondern aus einem historischem Selbst-Bewusstsein. Deshalb sollten wir uns auf unsere Tugenden zurückbesinnen und, es tut mir Leid das zu betonen, die Chinesen die Erzeugung von Billigarbeitsplätzen und Billigprodukten überlassen. Ich will nicht das China Europas sein!! Und wer es sein will, sollte bitteschön nach China gehen und dort bleiben. Denn mit Billigarbeit sorgen wir für eine Verarmung des Volkes, eines Machtentzugs des Staates als gewählte Verterter der Bürger, Schaffen wir Armut in anderen Europäischen Ländern wie Portugal, Griechenland (da diese nicht mithalten können) und zudem sorgt es ebenfalls für den weiteren Verfall von Familienstrukturen aufgrund von verlangter Mobilität, einem zu niedrigen Lohn und instabilgen Beschäftigungsverhältnissen.

All diese Punkte werden in der Linkspartei angesprochen und damit ist sie für mich zurecht die einzige Partei in Deutschland, die bis zum heutigen Tage die "Soziale Frage" nicht verworfen hat, wie etwa eine ökonomisierte SPD, sondern diese als eine der Fragen anspricht, die immer noch um eine Beantwortung ringen.

Ich danke ihnen

Lukas

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