Ix-tausendmal quer
wirres bloggt nach eigener Angabe der Berliner Felix Schwenzel (Schreiner, Architekt, IT-Freelancer). Von 1-Satz-Absurditäten bis zu liebevoll ausstaffierten Geschichten reicht das Spektrum, das "Ix", wie er sich immer wieder nennt, zusammenhangslos aus Privatem und Öffentlichem gewinnt. Ungeniert und unzensiert, ohne Filter, falsche Vorsicht und immer in Kleinbuchstaben nimmt er sich, die Welt und was es eben sonst noch gibt nicht zu ernst, zickt und pöbelt aber auch schonmal mit bissigem Sarkasmus gezielt gegen gefährliches Halbwissen, journalistische Überheblichkeit oder Dummfug jeder Art, wenn es ihm nötig erscheint.
Über dieses Blog oder vielmehr seinen Blogger kann man sich herrlich streiten. Für manche ist Ix vermutlich ein respektloser, narzistischer, unkultivierter Egozentriker mit Berliner Schnauze, der mit seinen Schwächen als Teil seiner Outlaw-Individualität hausieren geht. Ein desillusionierter, polternder Kritiksüchtiger, der auf andere eindrischt, ohne dabei sich und sein Verhalten zu hinterfragen.
Auf der anderen Seite der Gleichung steht ein direkter, reflektierter, aufmerksamer Zeitgenosse, der gern und zurecht den Finger in die Wunde legt, nach der Andere noch suchen, wenn er nicht gerade seinen kruden Humor in kreativer Weise und mit Wortwitz unter das Volk bringt. Ganz nebenbei hat er durchaus auch zu ernsten Themen etwas zu sagen und entpuppt sich als leidenschaftlicher Verfechter der Blogger-Community.
An beiden Sichtweisen ist wohl etwas dran. Wer nach kultureller Etiquette und harmloser Oberflächlichkeit sucht, wird mit Ix' Blog nicht glücklich. Wenn man aber Direktheit, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, eben: - Achtung, Buzz-Word-Gefahr - Authentizität schätzt, kann man aus den irrelevanten Einzelbeiträgen insgesamt durchaus eine einzigartige, surreal-komische Weltsicht herauslesen. Hier wird nur eben nicht mit dem Skalpell, sondern mit der Axt gearbeitet.
Sei's drum. Mir waren schon immer die "Bösen" sympathischer. Wer's nicht mag, kann ja weiter im Feuilleton der FAZ blättern.
Über dieses Blog oder vielmehr seinen Blogger kann man sich herrlich streiten. Für manche ist Ix vermutlich ein respektloser, narzistischer, unkultivierter Egozentriker mit Berliner Schnauze, der mit seinen Schwächen als Teil seiner Outlaw-Individualität hausieren geht. Ein desillusionierter, polternder Kritiksüchtiger, der auf andere eindrischt, ohne dabei sich und sein Verhalten zu hinterfragen.
Auf der anderen Seite der Gleichung steht ein direkter, reflektierter, aufmerksamer Zeitgenosse, der gern und zurecht den Finger in die Wunde legt, nach der Andere noch suchen, wenn er nicht gerade seinen kruden Humor in kreativer Weise und mit Wortwitz unter das Volk bringt. Ganz nebenbei hat er durchaus auch zu ernsten Themen etwas zu sagen und entpuppt sich als leidenschaftlicher Verfechter der Blogger-Community.
An beiden Sichtweisen ist wohl etwas dran. Wer nach kultureller Etiquette und harmloser Oberflächlichkeit sucht, wird mit Ix' Blog nicht glücklich. Wenn man aber Direktheit, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, eben: - Achtung, Buzz-Word-Gefahr - Authentizität schätzt, kann man aus den irrelevanten Einzelbeiträgen insgesamt durchaus eine einzigartige, surreal-komische Weltsicht herauslesen. Hier wird nur eben nicht mit dem Skalpell, sondern mit der Axt gearbeitet.
Sei's drum. Mir waren schon immer die "Bösen" sympathischer. Wer's nicht mag, kann ja weiter im Feuilleton der FAZ blättern.
DeDe - 12. Dez, 16:18
freshjive - 15. Dez, 09:13
Klasse geschrieben! Haste Mr. IX auch getrackbacked? Vielleicht käme er ja mal auf eine kleine Stippvisite vorbei... ;-)
David Schommer - 15. Dez, 10:23
Kann mich nur anschließen. Super Text, lässt sich klasse lesen und macht mich richtig "heiß" auf den Blog. Werde direkt mal reinschneien ;).
Doc_Snuggles - 16. Dez, 10:55
Töp!
Ja, wirklich ein super Portrait - machst du sowas öfter?
(und das frag ich jetzt nicht nur, weil sich Jake und Elwood in deiner "Für die Ohren"-Spalte tummeln...)
(und das frag ich jetzt nicht nur, weil sich Jake und Elwood in deiner "Für die Ohren"-Spalte tummeln...)
DeDe - 16. Dez, 16:31
:-) Habe mal eine Porträt-ähnliche Reportage über eine Person geschrieben, dass wars dann aber auch schon mit Erfahrungen.
Und zu Jake und Elwood sag ich nur: "We're on a mission from god. We're putting the band back together!"
Und zu Jake und Elwood sag ich nur: "We're on a mission from god. We're putting the band back together!"
ix - 16. Dez, 19:54
besten dank für die netten worte. fühle mich sehr gebauchpinselt und sogar verstanden.
[kann aber auch den medien-teil der frankfurter allgemeinen sonntagszeitung zur lektüre empfehlen. sonnstags ist da sogar das feuillton lesenswert.]
[kann aber auch den medien-teil der frankfurter allgemeinen sonntagszeitung zur lektüre empfehlen. sonnstags ist da sogar das feuillton lesenswert.]
namxam (Gast) - 17. Dez, 15:07
Respekt
Kann den vorherigen Kommentatoren nur zustimmen. Eine wirklich gut geschriebene und passende Beschreibung des Herrn ix
waschsalon - 7. Mai, 14:31
wirklich gut beschrieben. ich osziliere bei der lektüre auch jedesmal zwischen "mag ich sehr" und "naja".
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