Donnerstag, 4. Januar 2007

Aus

Man sagt sich: Ich bin ja keine 15 mehr. Und es ist ja auch nicht wie damals. Irgendwie geht es ja alles, man schläft, man isst, man arbeitet, irgendwie. Und dahinter ist doch Joy Divisions "Love will tear us apart"... dieses Gefühl, dass einem jeden Moment das Herz zerreißen muss, weil es ja nicht geht, nur gehen muss. Weil da ja noch soviel Gefühl drin ist, dass da nicht sein darf, weil es ab jetzt ja nur noch weh tun wird. Aber dann atmet man durch, schluckt und greift sich den nächten Ast oder Strohhalm, der einen ein Stück weiter durch den Tag bringt, der auch nicht anders als der davor oder der danach sein wird. Und liegt irgendwann abends im Bett und weint leise vor sich hin und sagt sich: Ich bin ja keine 15 mehr.

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Löwenherz - 4. Jan, 21:56

Wenns dich tröstet: Mir hat der "Musiktipp": Joy Divisions viel Freude gemacht. Den Song hatte ich schon fast vergessen.

cim - 10. Jan, 10:49

"It's been Awhile" von Staind bricht mir zur Zeit das Genick. Auch dir nicht zu empfehlen.

carrry (Gast) - 10. Jan, 20:30

kaum in worte zu fassen

... wie froh ich bin, keine fünfzehn mehr sein zu müssen, sein zu dürfen. dinge werden nicht nur schlechter.

Chia (Gast) - 11. Jan, 14:06

AMEN!
Nichtmädchen - 12. Jan, 09:16

das dumme ist, dass sich mit dem alter nicht immer etwas ändert. man denkt zwar, dass alles anders ist, wenn man groß ist, muss dann aber feststellen, sich geirrt zu haben.
ich bin mit 26 noch gleich doof verliebt wie mit 15. (vielleicht brauch ich aber nur noch ein paar jahre mehr?)


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