Dienstag, 18. Juli 2006

Folk-sonomy

greggraffinIch liebe Bad Religion. Schon immer. Größtmögliche Härte des Hardcore Punk verschmolzen mit der größtmöglichen Melodiösität. 1995 wars der "Punk Rock Song", der mich musikalisch in solidere Bahnen lenkte. Seitdem bewunderte ich immer die unrockstarartige Weise, mit der Gref Graffin (Frontman von Bad Religion) Rockstar war. Kredibil, unprätentiös, immer mit dem erhobenen Zeigefinger des väterlichen Mahners erklärte er mir Punkrock und die Welt auf eine Weise, die Spaß macht.

Seit kurzem gibt es sein zweites Soloalbum "Cold As The Clay" zu kaufen. Es ist eine klassisches Singer/Songwriter-Abum mit Einflüssen aus Country, Gospel und Folk; allesamt laut Graffin seine Einflüsse für das Songschreiben bei Bad Religion. Und beim Hören der Eigen- und Fremdkompositionen (die allesamt von den Weakerthans als Backing-Band sparsam instrumentiert wurden) erkennt man tatsächlich manche Hookline oder Gesangslinie, die mit mehr Stromgitarre wohl ein amtlicher Bad Religion-Hit wäre. Genres, die nicht verwandt erscheinen wirken (Punk und Country) plötzlich organisch verbunden, nur durch das Talent des meisters, mit seiner Stimme und seinen Texten Atmosphäre zu erzeugen. Ein schönes Album, reinhören!

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