Rock Am Ring '07 - Mittwoch (Tag 1)
Nachdem ich am Morgen noch schnell ein Psycho-Experiment hinter mich bringe, verlasse ich Trier gegen 12 Uhr im Zug Richtung Wittlich, wo ich mit H. und T. verabredet bin (T. hatte am selben Morgen noch eine Abi-Klausur). Das Gepäck ist im Vergleich zum Vorjahr überschaubar, ein schwerer Bier-Rucksack, die Reisetasche mit zumeist Kleidung, eine Ikeatasche voller Essen, Campingstuhl, Schlafsack und Isomatte. Trotz allem hagelt es selbstverständlich Alien-Blicke in Bus und Bahn.
In Wittlich laden wir kurz ein und fahren dann gen Ring, mehr als eine Stunde ist nicht eingeplant. H. hat eine Strecke über die Dörfer herausgesucht, um trickreich von unten am Ring anzugelangen und so mögliche Staus zu umgehen. Grundsätzlich sind wir aber hochmotiviert und rechnen 2 Stunden nach dem allgemeinen Öffnen der Zeltplätze mit einem Top-Platz für unser Lager.
Diesen Fantasien folgt vor Ort die Ernüchterung: Mittwoch 12 Uhr auf dem Zettel bedeutet in der Reallität, dass bereits ab Dienstag abend die ersten Verrückten anreisen und die besten Plätze belegen; die Zeltplätze sind offenbar zu dieser Zeit bereits offen.
Nach kurzer Erkundung der beiden Zeltplätze am Haupteingang entscheiden wir, es am oberen Ende des Rings zu versuchen, also bei den D-Plätzen. Bei D3, dem allerersten Zeltplatz entdecken wir direkt am Eingang eine Fläche, die für unsere vorerst 3 Zelte reichen müsste. Dummerweise liegt dort ein einsames Iglu-Zelt herum, dass wohl als Platzhalter fungiert. Nach kurzer Beratung fragen wir die Ordner, ob freihalten eingentlich erlaubt ist (bzw. machen klar, dass wir nicht der Meinung sind). Erstaunlicherweise interessiert die beiden netten Damen das wirklich, so dass auch der spontane Protest unserer zukünftigen Nachbarn unsere Niederlassung nicht mehr aufhalten kann (Die hatten ohnehin eine grob geschätzt Fußballfeldgroße Fläche nur zum Sitzen blockiert, so dass sich unser Midleid in Grenzen halten durfte).
In Windeseile ziehen wir die Zelte hoch und räumen unser Gepäck und alles ein, wovon und womit wir die nächsten Tage leben wollen. Wir holen uns schnell Bändchen, in der Schlange schnuppern wir bei einem ersten Bier Festivalstimmung, alle sind noch frisch, fit, aber schon betrunken genug, um eine super Stimmung zu machen. Dann fahren H. und T. erstmal allein zurück, beide wollen am Freitag zurückkommen, Prüfungen und Arbeit machen es anders nicht möglich.
Ich stelle meinen Stuhl auf und genieße die Aussicht auf Nachbarn und den Weg direkt am Zeltplatzeingang. Meinen ursprünglicher Plan, sich mit den verärgerten Nachbarn gut zu stellen, um nicht morgens eine verkohlte Zeltruine vorzufinden, verwerfe ich, nachdem ich sie eine Weile beobachtet habe... Dummköpfe wie sie in der Ring-Chronik klassischer nicht vorkommen könnten. Gegenüber laufen Tote Hosen und Onkelz, die zugehörige Mannschaft wirkt aber martialischer als sie ist (wie ich am nächsten Tag feststellen werde).
Nach einem Spaziergang über angrenzende Zeltplätze beschließe ich am Abend, die selbstverschuldete Isolation zu beenden. Da ich eh herausfinden will, wo die zweiten großen Musikmacher unseres überschaubaren Platzes wohnen. Dort angekommen lerne ich G. kennen, der zusammen mit zwei Kollegen ein noch leeres Camp für etwa 20 Mann verwaltet. Wir quatschen über Musik, er spendiert die eine oder andere Büchse, und als sein Kollege P. hinzustößt ud ich die äußerst professionelle Bierbong entdecke (G. arbeitet im Baumarkt), ist der Bann gebrochen. Plötzlich ist es beinahe Mitternacht und ich bin solide betrunken.
Alles was folgt, sind Fragmente: Ich bin bei einem Pavillon und quatsche mit einem Mädel und drei anderen Typen...BLACK... ich bin am Haupteingang, gute 2,5 Km zu Fuß, mit besagtem Mädel und einer Gruppe von ca. 10 Leuten...BLACK... ich laufe den Weg allein mit dem Mädel zurück...BLACK... das Mädel und ich sind in meinem Zelt, und sie fragt, ob ich noch jemanden mit drei Intimpiercings kenne. Ich verneine, erfühlt hatte ich zwei. Dann muss sie kotzen und ich bin auch durch den Alkoholschleier klar genug um zu wissen, dass das selbst für betrunkenen Festival-Sex ein NoGo ist. Kurz darauf geht/torkelt sie von dannen und ich falle in einen seligen Schlaf.
Donnerstag (Tag 2)
In Wittlich laden wir kurz ein und fahren dann gen Ring, mehr als eine Stunde ist nicht eingeplant. H. hat eine Strecke über die Dörfer herausgesucht, um trickreich von unten am Ring anzugelangen und so mögliche Staus zu umgehen. Grundsätzlich sind wir aber hochmotiviert und rechnen 2 Stunden nach dem allgemeinen Öffnen der Zeltplätze mit einem Top-Platz für unser Lager.
Diesen Fantasien folgt vor Ort die Ernüchterung: Mittwoch 12 Uhr auf dem Zettel bedeutet in der Reallität, dass bereits ab Dienstag abend die ersten Verrückten anreisen und die besten Plätze belegen; die Zeltplätze sind offenbar zu dieser Zeit bereits offen.
Nach kurzer Erkundung der beiden Zeltplätze am Haupteingang entscheiden wir, es am oberen Ende des Rings zu versuchen, also bei den D-Plätzen. Bei D3, dem allerersten Zeltplatz entdecken wir direkt am Eingang eine Fläche, die für unsere vorerst 3 Zelte reichen müsste. Dummerweise liegt dort ein einsames Iglu-Zelt herum, dass wohl als Platzhalter fungiert. Nach kurzer Beratung fragen wir die Ordner, ob freihalten eingentlich erlaubt ist (bzw. machen klar, dass wir nicht der Meinung sind). Erstaunlicherweise interessiert die beiden netten Damen das wirklich, so dass auch der spontane Protest unserer zukünftigen Nachbarn unsere Niederlassung nicht mehr aufhalten kann (Die hatten ohnehin eine grob geschätzt Fußballfeldgroße Fläche nur zum Sitzen blockiert, so dass sich unser Midleid in Grenzen halten durfte).
In Windeseile ziehen wir die Zelte hoch und räumen unser Gepäck und alles ein, wovon und womit wir die nächsten Tage leben wollen. Wir holen uns schnell Bändchen, in der Schlange schnuppern wir bei einem ersten Bier Festivalstimmung, alle sind noch frisch, fit, aber schon betrunken genug, um eine super Stimmung zu machen. Dann fahren H. und T. erstmal allein zurück, beide wollen am Freitag zurückkommen, Prüfungen und Arbeit machen es anders nicht möglich.
Ich stelle meinen Stuhl auf und genieße die Aussicht auf Nachbarn und den Weg direkt am Zeltplatzeingang. Meinen ursprünglicher Plan, sich mit den verärgerten Nachbarn gut zu stellen, um nicht morgens eine verkohlte Zeltruine vorzufinden, verwerfe ich, nachdem ich sie eine Weile beobachtet habe... Dummköpfe wie sie in der Ring-Chronik klassischer nicht vorkommen könnten. Gegenüber laufen Tote Hosen und Onkelz, die zugehörige Mannschaft wirkt aber martialischer als sie ist (wie ich am nächsten Tag feststellen werde).
Nach einem Spaziergang über angrenzende Zeltplätze beschließe ich am Abend, die selbstverschuldete Isolation zu beenden. Da ich eh herausfinden will, wo die zweiten großen Musikmacher unseres überschaubaren Platzes wohnen. Dort angekommen lerne ich G. kennen, der zusammen mit zwei Kollegen ein noch leeres Camp für etwa 20 Mann verwaltet. Wir quatschen über Musik, er spendiert die eine oder andere Büchse, und als sein Kollege P. hinzustößt ud ich die äußerst professionelle Bierbong entdecke (G. arbeitet im Baumarkt), ist der Bann gebrochen. Plötzlich ist es beinahe Mitternacht und ich bin solide betrunken.
Alles was folgt, sind Fragmente: Ich bin bei einem Pavillon und quatsche mit einem Mädel und drei anderen Typen...BLACK... ich bin am Haupteingang, gute 2,5 Km zu Fuß, mit besagtem Mädel und einer Gruppe von ca. 10 Leuten...BLACK... ich laufe den Weg allein mit dem Mädel zurück...BLACK... das Mädel und ich sind in meinem Zelt, und sie fragt, ob ich noch jemanden mit drei Intimpiercings kenne. Ich verneine, erfühlt hatte ich zwei. Dann muss sie kotzen und ich bin auch durch den Alkoholschleier klar genug um zu wissen, dass das selbst für betrunkenen Festival-Sex ein NoGo ist. Kurz darauf geht/torkelt sie von dannen und ich falle in einen seligen Schlaf.
Donnerstag (Tag 2)
DeDe - 6. Jun, 01:40
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
SanMiguel - 6. Jun, 07:52
Weißt du Dude, für mich hat es schon fast Tradition, dass ich es aus irgendwelchen Geld-, Arbeits-, Zeit- oder sonstigen (faulen) Gründen nicht schaffe, zu Rock am Ring zu fahren. Was mir umso schmerzhafter dann bewusst wird, wenn ich dann am Wochenende Ausschnitte im Radio - und da ich arbeiten musste und viel im Auto unterwegs war, habe ich so einiges gehört - höre.
Und dann weiß ich: Ab Montags, spätestens Dienstags, spätestens Mittwochs wirds bei der "Gestundeten Zeit" die besten Erlebnisse des Wochenendes noch einmal exklusiv und hautnah geben. Und dann freu ich mich immer...und warte auf die weiteren Tage!!
Und dann weiß ich: Ab Montags, spätestens Dienstags, spätestens Mittwochs wirds bei der "Gestundeten Zeit" die besten Erlebnisse des Wochenendes noch einmal exklusiv und hautnah geben. Und dann freu ich mich immer...und warte auf die weiteren Tage!!
DeDe - 6. Jun, 16:40
Vielen Dank für die netten Worte, sobald ich es schaffe, liest du hier natürlich auch die restlichen Tage!
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