Nachlese: R(h)einkultur 2006
Bevor es vergessen wird: Am Samstag nach dem fantastischen Freitag bin ich mit Thomas nach Bonn zur R(h)einkultur gefahren. Mit kleinen Anlaufschwierigkeiten bei der Wahl der richtigen S-Bahn kommen wir gegen 17:00 Uhr dort an, pünktlich zum rumschlendern, bevor kurz darauf Muff Potter die Bühne entern.
Die Band um Sänger und Gitarrist Nagel macht ne gute Show, macht Laune da zuzusehen, gute Texte, gute Stimmung. Und weil Hundred Reasons abgesagt haben, spielen sie dann einfach ein bisschen länger.
Madsen sind danach gewohnt sympathisch (Kumpels von mir haben vor Jahren zusammen mit denen Gigs gespielt, als die noch unter anderem Namen unterwegs waren; daher hört man einiges), Sänger Sebastian rappt anlässlich des Freestyle-Contest auf der HipHopBühne wie ein Großer (wirklich nicht schlecht!), die Band spielt ihre Hits und einiges an neuem Material vom kommenden Album. Zwischendurch merkt man immer wieder, wie Madsen musikalisch sozialisiert wurden: hier das Riff von Kiss' "I was made for loving you", da ein waschechtes Iron Maiden-Gitarrenduell mit dem "Run to the Hills"-Intro. Die sind im Herzen härter als man meint.
Es folgen Archive, die undankbarerweise vor 3/4 Mad Caddies-Fans spielen müssen, die die Worte "Klangteppich", "ausufernde Songstrukturen" und "Atmosphäre" nur vom hörensagen kennen und das tolle Set nicht entsprechend goutieren. Auf der Bühne: die beiden Masterminds an den Keyboards, 3 Gitarren, 1 Sänger, 1 Bassist, 1 Schlagzeuger. Zeitweise spielt einer der Keyboarder einen zweiten Bass... Sound pur. Der erste Song dauert über 15 Minuten und besteht aus einem einzigen Riff, das leicht variert um immer mehr Instrumente, um immer noch eine Klangschicht erweitert wird. Ein Erlebnis für Soundästheten und Strukturverliebte. 5 Songs in 60 Minuten sprechen für sich, nach 1 1/2 Stunden ist ein toller Gig vorbei.
Dann die Mad Caddies. Die machen, was man von ihnen erwartet: Ska nach mexikanisch-amerikaninscher Art! Lustig, schnell, unterhaltsam. Ein Typ fährt mit Poser-Bike über die Bühne Slalom, später geht der Posaunist in der Menge baden und spielt (!) dort weiter den Song. Alle tanzen und ich geniesse am Ende "Drinking for 11", den Song, den ich am besten kenne.
Alles in allem wieder eine tolel R(h)einkultur, die teuren Essens- und Getränke sind bei freiem Eintritt und zum Erhalt des Festivals echt ok, die Stimmung ist dank der Location in den Rheinauen, dem entspannten Line-Up und der guten Abwicklung des Festivals super, 110.000 Menschen feiern friedlich.
Thomas und ich chillen noch bis 2 Uhr aufden Hügeln, dann fahren wir in die Stadt und bringen recht planlos unser letztes Geld durch ((inklusive Sit in mit 50 anderen Leuten vor einem Kiosk ;-)), bevor wir uns gegen 7 Uhr in den ersten Zug werfen und sich unsere Wege in Koblenz trennen.
Die Band um Sänger und Gitarrist Nagel macht ne gute Show, macht Laune da zuzusehen, gute Texte, gute Stimmung. Und weil Hundred Reasons abgesagt haben, spielen sie dann einfach ein bisschen länger.
Madsen sind danach gewohnt sympathisch (Kumpels von mir haben vor Jahren zusammen mit denen Gigs gespielt, als die noch unter anderem Namen unterwegs waren; daher hört man einiges), Sänger Sebastian rappt anlässlich des Freestyle-Contest auf der HipHopBühne wie ein Großer (wirklich nicht schlecht!), die Band spielt ihre Hits und einiges an neuem Material vom kommenden Album. Zwischendurch merkt man immer wieder, wie Madsen musikalisch sozialisiert wurden: hier das Riff von Kiss' "I was made for loving you", da ein waschechtes Iron Maiden-Gitarrenduell mit dem "Run to the Hills"-Intro. Die sind im Herzen härter als man meint.
Es folgen Archive, die undankbarerweise vor 3/4 Mad Caddies-Fans spielen müssen, die die Worte "Klangteppich", "ausufernde Songstrukturen" und "Atmosphäre" nur vom hörensagen kennen und das tolle Set nicht entsprechend goutieren. Auf der Bühne: die beiden Masterminds an den Keyboards, 3 Gitarren, 1 Sänger, 1 Bassist, 1 Schlagzeuger. Zeitweise spielt einer der Keyboarder einen zweiten Bass... Sound pur. Der erste Song dauert über 15 Minuten und besteht aus einem einzigen Riff, das leicht variert um immer mehr Instrumente, um immer noch eine Klangschicht erweitert wird. Ein Erlebnis für Soundästheten und Strukturverliebte. 5 Songs in 60 Minuten sprechen für sich, nach 1 1/2 Stunden ist ein toller Gig vorbei.
Dann die Mad Caddies. Die machen, was man von ihnen erwartet: Ska nach mexikanisch-amerikaninscher Art! Lustig, schnell, unterhaltsam. Ein Typ fährt mit Poser-Bike über die Bühne Slalom, später geht der Posaunist in der Menge baden und spielt (!) dort weiter den Song. Alle tanzen und ich geniesse am Ende "Drinking for 11", den Song, den ich am besten kenne.
Alles in allem wieder eine tolel R(h)einkultur, die teuren Essens- und Getränke sind bei freiem Eintritt und zum Erhalt des Festivals echt ok, die Stimmung ist dank der Location in den Rheinauen, dem entspannten Line-Up und der guten Abwicklung des Festivals super, 110.000 Menschen feiern friedlich.
Thomas und ich chillen noch bis 2 Uhr aufden Hügeln, dann fahren wir in die Stadt und bringen recht planlos unser letztes Geld durch ((inklusive Sit in mit 50 anderen Leuten vor einem Kiosk ;-)), bevor wir uns gegen 7 Uhr in den ersten Zug werfen und sich unsere Wege in Koblenz trennen.
DeDe - 13. Jul, 13:47
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Columbia - 15. Jul, 16:23
Du Glücklicher. Ich hatte das Pech Archive in Köln (Gebäude 9) zu sehen, habe mich wie Bolle auf die Soundteppiche gefreut und dann spielten die das komplette Set unplugged. War ein langweiliger Abend. Schade um die 400 km.
Haben die Jungs AGAIN gespielt?
Haben die Jungs AGAIN gespielt?
DeDe - 15. Jul, 17:14
They did. :-)
Ebenso "Fuck U".
Ebenso "Fuck U".
Columbia - 15. Jul, 20:10
Na da freue ich mich ja für DICH :-)
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