Mittwoch, 24. Januar 2007

Heart-Shaped Life

Diesen Pärchen mit ihrem "sind-es-wirklich-schon-4-Wochen-es-kam-mir-vor-wie-ein-einziger-Tag"-Blick, die sich liebesbesoffen knutschend anschicken, jeden verdammten öffentlichen Raum mit Herzseifenblasen vollzusauen, während sie ihre totale Seelenkongruenz bis zum erbrechen zelebrieren, wenn sie mal wieder "zusammen kochen" oder "nen ruhigen Abend machen", diesen Pärchen, denen man am liebsten laut entgegen schreien möchte: Ihr mit eurer Scheiß Kaufhaus-Romantik!... Bei diesen echt hassenswerten Pärchen eben: Da muss man wirklich neidisch werden.

Dienstag, 23. Januar 2007

An Tagen wie diesen

An Tagen wie diesen,
wo alles schief geht, was schief gehen kann,
und man sich abstrampelt,
ohne am Ende etwas in der Hand zu haben,
wo die Dinge sich immer wieder scheinbar zum Guten wenden,
um dann doch ins Negative zu kippen,
an solchen Tagen,
an denen man jede Zärtlichkeit bitter nötig hat,
und jeden Zuspruch,
ist man am Ende doch allein.

Wo ich herkomme, sagen wir "Danke", Arschloch!

Wenn mir jetzt noch ein Text zu dieser tollen Überschrift eingefallen wäre...

Montag, 22. Januar 2007

Mewinale '07

Am 1. Februar diesen Jahres ist es soweit: Die Mewinale 2007, die Party der Medienwissenschaftler steigt in Trier in der Produktion am Dom! Tonnenweise Gimmicks, Give-Aways und Aktionen warten auf 2 Floors darauf, von neugierigen Gästen erkundet zu werden. Einen kleinen Eindruck, was euch erwartet, vermittelt unser Video-Trailer:

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Donnerstag, 18. Januar 2007

Sturm, Stärke 10 (gefühlt)

Draußen wütet ein Sturm. Mit Regen, Wind und Kälte.
Drinnen wütet ein Sturm. Mit Wünschen, Ängsten.
Und Kälte.

Dienstag, 16. Januar 2007

Space is no Frontier

Imogen-HeapAus der Kategorie "Große Kunst, die ihr nicht verpassen dürft, und wenn doch, sag ich euch später, wenn ihrs entdeckt, ich hätte es ja gewusst!":

Imogen Heap, eine fantastische Londoner Sängerin, von der man bald sehr viel hören wird, wenn man nicht jetzt schon von ihr hört. Werft ein Ohr auf ihre Songs, vor allem "Speeding Cars" oder "Hide & Seek" sind großes Theater!

Samstag, 13. Januar 2007

1000 Songs (3): Pearl Jam - "Black"

Für M.Pearl-Jam-Ten

Manche Songs retten Leben. Dieser hat meines schon zu oft gerettet.

Es ist kaum zu beschreiben, was dieses Lied für mich ist... Man hört es nicht, damit alles besser wird, so einfach ist es ja nicht. Man hört es, weil man dann nicht ganz so allein ist mit seinem Leid, für das es sowieso keine Worte gibt, außer die, die Eddie Vedder dafür einmal gefunden hatte und die einmal gehört immer in einem nachhallen... in diesen 5:44 Minuten hat man die Chance, ein bisschen Hoffnung zu schöpfen, zu spüren, dass es schon Anderen so ging, und dass es bei ihnen ebenso schmerzvoll war, und dass sie trotzdem alle noch am Leben sind... Nicht viel, aber ein Gefühl, an dass man sich nur zu gern lehnt, wenn man doch sonst gerade nichts mehr hat, woran zu glauben sich lohnt.

"Black" ist einer der Songs, die unendlich viel mehr vertonen, als eigentlich möglich ist. Eddie Vedder's Stimme erzählt bereits abseits der Worte die Geschichte von Verlust in all ihrer nicht-Fassbarkeit, ihrer Stille und ihrem ohrenbetäubenden Schreien, ihrer Eindeutigkeit und ihrem Weg des Verdrängens und Wünschens. Und wenn der Song sich dann am Ende von ruhigen Gitarrenklängen zu einem unkontrollierbaren Monster aufgebäumt hat, wenn man die Gänsehaut nicht mehr abschütteln kann und die Augen langsam feucht werden, wenn in jeder Hinsicht die Dämme brechen: Dann lassen sie alle gemeinsam los. Vedder, der sich sein Martyrium von der Seele schreit. Mike McReady, dessen Gitarre klagt und wimmert und sich windet, als wolle sie nicht akzeptieren. Und man selber, wie man da die magischen letzten Worte mitsingt: "All the love gone bad / turned my world to black / Tattooed all I see / all that I am / all I'll ever be...yeah... / I know someday you'll have a beautiful life /I know you'll be a star / In somebody else's sky, but why / Why, why can't it be, why can't it be mine." Warum, warum nur? Immer die eine Frage. Manisch und trotzig schreit Vedder noch "We belong together!" durch den Sound-Orkan, das man selber auf den Lippen hat, dann ist nur noch Musik, die kleine Melodie, die man nie mehr vergisst: Durududu dududuuu.
Und danach ist nichts anders. Aber ein bisschen wärmer ist es. Und das unbestimmte Gefühl, das man vielleicht doch irgendwann Nicken kann, wo man den Kopf schütteln wollte.

Manche Songs retten Leben.

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Zum Songtext
Zum Album

Donnerstag, 4. Januar 2007

Aus

Man sagt sich: Ich bin ja keine 15 mehr. Und es ist ja auch nicht wie damals. Irgendwie geht es ja alles, man schläft, man isst, man arbeitet, irgendwie. Und dahinter ist doch Joy Divisions "Love will tear us apart"... dieses Gefühl, dass einem jeden Moment das Herz zerreißen muss, weil es ja nicht geht, nur gehen muss. Weil da ja noch soviel Gefühl drin ist, dass da nicht sein darf, weil es ab jetzt ja nur noch weh tun wird. Aber dann atmet man durch, schluckt und greift sich den nächten Ast oder Strohhalm, der einen ein Stück weiter durch den Tag bringt, der auch nicht anders als der davor oder der danach sein wird. Und liegt irgendwann abends im Bett und weint leise vor sich hin und sagt sich: Ich bin ja keine 15 mehr.

Mittwoch, 3. Januar 2007

7 Tage älter

Am Mittwoch war "Bright Eyes - First Day Of My Life".
Am Donnerstag war "Damien Rice - I Remember".
Am Freitag war "Thomas D. - Uns Trennt Das Leben".
Am Samstag war "John Frusciante - (Happy) As Can Be".
Am Sonntag war "Oasis - Wonderwall".
Am Montag war "Nirvana - Something In The Way".
Am Dienstag war "Kettcar - 48 Stunden".
Heute ist "The Doors - The End".


Was soll morgen noch sein?

Montag, 1. Januar 2007

Weihnachts-Nordwind V

Frohes Neues allerseits! Ich hoffe ihr habt euch alle nichts getan, der Kopf schmerzt nicht mehr all zu sehr und die Verwüstungen in Wohnung, Vorgarten und Innenleben halten sich in Grenzen.

Wider Erwarten bin ich noch im Norden, und der Grund könnte kaum schöner sein: Ey, der Junge ist verliebt! Eigentlich hatte ich den Fernbeziehungen ja gnadenlos abgeschworen, aber Gefühle sind hinterlistige Hunde... Die ganze Geschichte schreibe ich vielleicht später. Mir geht es jedenfalls ganz wundervoll, auch wenn sämtliche Pläne für die nächsten Tage nur noch Schall und Rauch sind.

Ein paar Tage genieße ich noch hier mit der Liebsten, dann sehen wir uns in der Uni wieder oder ich besuche euch bald mal. Bleibt sauber, das Leben ist schön!

Sincerely
Dude

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Weihnachts-Nordwind IV

Über den gestrigen (und für mich ersten) Besuch beim lokal traditionellen Weihnachtsball will ich nicht im Detail schreiben, Manchen getrofffen, den ich Jahre nciht gesehen hatte, lange und nüchtern dort gewesen, und eine ganz herzzerreißende Geschichte, die ich hier nicht schreiben kann und will...

Bald habe ich hier alle Leute wiedergesehen und gesprochen, mehr Bier getrunken als gut ist, alle Geschenke dankend in Empfang genommen und den Drang nach "alles" befriedigt. Am 30. dann wieder Trier.

Unruhige Vorfreude.
Ein wenig Abschiedsschmerz.
Und der Gedanke: "Hätte ja vielleicht". Hätte, ja. Uns trennt das Leben.

Dienstag, 26. Dezember 2006

Weihnachts-Nordwind III

Here we are now: Ich habe das traditionelle Treffen mit dem väterlichen Teil der Familie bei meiner Oma absolviert. Eine nette Veranstaltung, wenn auch etwas berechenbar. Aber schön, die Leute mal wieder zu sehen.

Eine Mitfahrgelegenheit für den 30. hab ich auch bereits... euer Dude ist also vor Sylvester wieder im Lande! Und das aus gutem Grund...

Bis dahin: Freunde treffen, Kaffee trinken, reden, rede, reden, schlafen.

Sonntag, 24. Dezember 2006

Weihnachts-Nordwind II

Frohe Weihnachten und ein paar schöne Feiertage wünsche ich euch allen!

Ich habe erfolgreich einen Metal-Gitarristen-Geburtstag und ein Abi-Jahrgangstreffen hinter mich gebracht, beides war schön, und gar nicht so nostalgisch, wie ich erwartet hatte. Ich wäre gern etwas fitter und damit unterhaltungsfreudiger gewesen, aber nett geplauscht hab ich trotzdem.

Und dann hab ich gestern Abend noch die seit langem schönste SMS bekommen... Ich freue mich, am Leben zu sein!

Samstag, 23. Dezember 2006

Weihnachts-Nordwind I

Wieder zurück. In dem Zimmer, in dem ich meine Jugend verschwendet habe, und das so gar nicht mehr daran erinnern will.

Es fühlt sich alles langsam besser an. Hätte man mich am letzten Donnerstag, oder Freitag, oder Samstag gefragt, wie ich mich fühle, wäre mir nur Kafka eingefallen: "Nichts, nur müde."

Dann fiel die Last, mit ihr die Vorsicht. Exzess, auch psychisch. Und das Bewusstsein, dass die kleinen Dinge einen hohen Preis haben können... manches Ding harrt der Klärung. Sehnsucht ist ein schlechter Berater.

Und jetzt bin ich auch noch unsicher und hilflos wie ein waidwundes Reh. Ich will nicht zuviel sagen, kenne ja meinen Enthusiasmus, der mit akuter Narbenbildung bestraft wird, aber vielleicht kommt da gerade etwas auf mich zu... hätte nicht gedacht, dass mich das so direkt zum Angsbeißer machen könnte.

Besser, ja, in jedem Fall. Und die Gewissheit, dass die Dinge in Ordnung kommen. Es geht mir gut. Ich werde etwas schlafen.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Hahaha!

"Der Weg zum männlichen Pornodarsteller ist hart."

SAT1, ich danke dir, dass du sowas immer wieder so völlig Ironie-frei über den Äther schickst! *gröhl*

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1000 Songs
Madrid 2007-2008
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