Mittwoch, 31. Oktober 2007

Die Geschichte vom gestohlenen Esel

In Maastricht gibt es (entsprechend aller gaengigen Holland-Klischees) mehr Fahrraeder als Menschen und dementsprechend auch nur ein Fortbewegungsmittel von Relevanz. Studenten sind dabei grundsaeztlich mit Gefaehrten unterwegs, die dem Alteisen-Tod enorm nah sind.
Umso erstaunter war ich, das selbst schaebigste Drahtschesen noch mit faustdicken Stahlketten gesichert wurden, sobald man sie in der Stadt abstellte. Den Grund erfuhr ich alsbald am eigenen Leib bei einem naechtlichen Stadtbesuch: Ein simples Speichenschloss schreckt Diebe offenbar nicht wirklich ab, so dass Freundin und ich etwas komisch guckten, als mein geborgter Drahtesel nicht am angestammten Platz wiederzufinden war.
Gluecklicherweise fuehrte mich E. sogleich in die "dynamische Fahrradkultur" Maastrichts ein: Fahrraeder kauft man nicht - man nimmt sie an bestimmten studentischen Orten mit, oder klaut sie eben direkt irgendwo, wo sie nicht gesichert sind.
Um es kurz zu machen: schon zwei Strassenecken weiter gliederte ich mich perfekt ins Maastrichter Studentenleben ein. Hoffentlich musste da keine Oma allein nach Huase gehen.

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