Montag, 2. Oktober 2006

Gude Laune!

An Tagen wie diesen verzeihe ich der Welt sogar solche Leute wie Oliver Geißen oder Paris Hilton.

Der stille Gönner

cf_1_b...und dann war da die Frage, warum ich kurz nach meinem Geburtstag ohne Absender und an mich und meine Familie adressiert die DVD "Tiger der Sümpfe" gesandt bekomme... wenn der edle Spender mitlesen sollte: Ich bedanke mich freundlich, aber verwirrt!

Ex-Leben

"Time is never time at all / you can never ever leave / without leaving a piece of youth / And our lives are forever changed / We will never be the same / The more you change the less you feel"

The Smashing Pumpkins - Tonight, Tonight


Nicht deprimiert, nein. Aber wohl etwas nachdenklich. Wie ich es mittlerweile oft bin, wenn ich zurück nach Hause komme. Weil ich hier ein Leben hatte, dass heute nur eine blasse Erinnerung ist, wie ein ausgeblichenes T-Shirt aus einem vergangenen Jahrzehnt. Fast als hätte es nie existiert.

Da sind die Menschen, die Plätze, die Erinnerungen, die ich mir geschworen hatte zu behalten, und die ich schon mit dem Ende der Schule Stück für Stück verlor, ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können. Nicht das sie weg wären. Sie sind alle noch dort, wo ich sie zurück ließ. Nur mitnehmen, in dieses andere, neue Leben konnte ich nur wenig davon.

Weil die Welt weit wurde und ich unsere kleine, eingeschränkte Blase, in der wir alle lebten, verlassen wollte. Und jetzt, wo alles frei und weit und offen vor mir liegt, verstehe ich endlich: Wir waren glücklich, unfassbar glücklich. Größer musste unsere Welt zu keinem Zeitpunkt sein.

Das sehe ich und weiß: Zurück kannst du nicht, und zurück willst du nicht, denn so bist du nicht mehr. Und doch, wenn ich zu Besuch bin in meiner Vergangenheit, in meinem Ex-Leben, wünsche ich mir ein wenig mehr von diesem Gefühl für mein jetziges Leben: Das alles gut ist, so wie es ist.

Das, was ich hatte, erinnert mich daran, was jetzt vielleicht fehlen könnte. Leider passen manche Dinge von früher nicht mehr ins Jetzt. Nicht weil sie peinlich wären. Nur, weil sie einfach nicht hinein passen. Zu akzeptieren, dass Dinge sich ändern, die einem wichtig und viel wert waren, und dass man sie vielleicht zurücklassen muss, fällt schwer. So natürlich es sein mag.

Ich bin viel gerannt. Vielleicht ist es Zeit, stehen zu bleiben. Um anzukommen.

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