Donnerstag, 24. Mai 2007

Was bleibt

Es ist 2007 und ich habe Kopfschmerzen. Bert Brecht hat schon lange gefragt, wofür der Wind ist, herrlich in den Laubwipfeln. Es gibt Aufgaben, die zu erfüllen wärn. Sich nicht mehr casten lassen, vom Leben, das andere für einen erfunden haben. Nein sagend zur Jury, mit dem Effenberg im Anschlag. Im Fernsehen sind die Prostituierten und verkaufen Träume und Urschleim. Dazwischen und mittendrin suchen wir alle ein bisschen Nestwärme und spucken aus, wenn jemand vom Heiraten spricht. Drogen nehmen wir nicht mehr, oder nur manchmal, aber dann genug, um nicht in akuten Coolnessverdacht zu geraten. Wissen ist längst überbewertet, wir haben aufgehört zu wissen. Und überhaupt: so hatte ich das nicht bestellt, kann ich das umtauschen? - Du bist ganz bleich, fehlt dir was? Die Welt ist ok, und den Schmerz kann man wegficken. Was bleibt, ist die große Frage. Manchmal ist seltsam das bessere normal. Und Angst gibts sowieso genug im Supermarkt und die Hose muss schon zum Shirt passen, bitteschön. Keine Geschichte. Kein Ziel. Keinen Sinn. Nicht tragisch, mit unseren Beinen können wir so schnell laufen, dass das wohin seine Bedeutung verliert. Thomas Bernhard hätte...

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zartbitteres - 24. Mai, 23:42

fast

sprichst du mir aus der seele...doch der schmerz lässt sich nicht wegficken...in der stille erschlägt er dich.

DeDe - 28. Mai, 01:33

Ja... ja, das tut er... aber vielleicht kann ich die Illusion noch ein wenig erhalten...

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Madrid 2007-2008
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