Diary of a Madman
Der Tag hat wieder die Zeit gefressen, wie so oft in letzter Zeit. Schon aufwachen schmerzt, nicht wegen den dünnen Lichtfetzen, die durch die Rolladenlamellen dringen, sondern wegen der Welt, die dahinter wartet. Dabei wartet sie nie. Sie schluckt alles langsam weg, ein altes, gieriges Monster. Den Schmutz dieses Lebens kann auch der Wischmob nicht im General Berfrühling ertränken. Alles wirkt irgendwie seltsam gläsern, Wände, Dinge, Menschen. Nichts ist richtig da, alles Illusion. Ein Leben "ohne". Den Rest von mir selbst blase ich als Erdbeer-Rauch ins Zimmer, er umfängt sanft ein Meer aus schwarzen Locken. Erdbeerlocken.
Die Nacht hat den Tag gefressen. Auf mich wartet: Keine Erdbeerlocke. Nur ein nasser Klumpen Leben. Wäsche.
Die Nacht hat den Tag gefressen. Auf mich wartet: Keine Erdbeerlocke. Nur ein nasser Klumpen Leben. Wäsche.
DeDe - 10. Apr, 01:37
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