Ist das jetzt als ein gewisses Maß an Selbstkritik bezüglich der eigenen Freizeitgestaltung um 19:11 Uhr zu verstehen? Weblogs haben ihre Berechtigung im Netz. Menschen reden miteinander - auch über geografische oder kulturelle Hürden hinweg. Ist nicht das schon alleine eine Daseinsberechtigung wert? Außerdem sorgen beispielsweise Watchblogs dafür, dass auch im Medium Internet andere Medien bzw. das Handlen der Massenmedien kritisch hinterfragt wird. Ist das nicht eine Daseinsberechtigung wert? Weiterhin gestehe ich, dass ich gerne lese. Zum Entspannen lese ich gerne mal in Weblogs. Spannende Geschichten haben die "Klowände" zu erzählen. Ich vergleiche es gern mit dem Laufen durch eine große Stadt: Augen und Ohren offen halten, am Puls der Zeit die neusten Dinge aus der Nachbarschaft erfahren. Alles lesen kann man sicherlich nicht. Das soll aber auch keiner. Denn mal ehrlich: Wer liest denn jeden Tag alle Zeitungen der Welt und verfolgt alle Hörfunknachrichten der Welt und schaut abends alle Fernsehnachrichten der Welt?

Zu deinen Fragen: Ja, ich habe schonmal darüber nachgedacht, dass es sehr viele Weblogs gibt und wer das denn alles lesen soll. Alles kann und soll keiner lesen, dafür habe ich ja die Möglichkeit auszuwählen. Was du unter "gut" verstehst, kann ich nicht wissen, ich finde (und zwar völlig subjektiv) durchaus einige "gut". Tja, und wen das alles interessiert? Mich, manchmal. :-]

Worauf ich hinaus wollte: Es gibt zu wenige Blogs mit eigenem Stil und kreativer Schreibe. Aber einige Perlen kann man finden.