Freitag, 16. November 2007

Zwei reden, einer bangt

Analog hierzu.

In die ERASMUS-Bar, weil: Bier zwischen 10-12 umsonst, wenn auch Plörre (schlimmer als Karlsberg geht aber schließlich nicht). Bekanntes Gesicht taucht nicht auf, also wird Freundschaft mit anderen Menschen vor Ort geschlossen; in meinem Fall mit zwei netten Franzosen. Einer des Deutschen mächtig, weil Student in Mainz, einer wie ich ERASMUS-Spanier. Und dann gibt es das Kommunikationsdreieck: Mal reden die Beiden untereinander auf französisch, mal rede ich mit einem auf Deutsch oder Spanisch. Einer von uns hörte immer zu, weil er - so er denn etwas verstand - nicht mitreden konnte. Ich musste an Olli Schulz denken.

Mehr Pudel-Content!

"Hey Dude, dein Blog ist ja voll ernst, und depri, und so bemüht sozialirgendwas, mach doch mal was Lustiges, sonst gibs n paar vorn Latz!"

Jau, stimmt irgendwie. Deshalb nun mehr Katzen-Pudel-Content. Hihi.

World Wide

DAS ist die Welt in der wir leben. Jeder einzelne von uns. Ab und an mal bewusst machen. Zum Heulen.

Ungeklärt bleibt, weshalb Dziekanski während seines zehnstündigen Verbleibs auf dem Flughafen niemand half. Kein Angestellter des Flughafens kümmerte sich um den Mann: "Er suchte Hilfe, er hatte Angst, er hat diese Hilfe nicht bekommen", sagte Anwalt Walter Kosteckyj laut BBC.

Statusreport

Mich hat eine seltsame Mischung aus Herbst-Lethargie und innerer Befriedigung erfasst; die Stimmung, in der man sich selbst gerade noch so einreden kann, die eigene Passivität wäre ein Ausdruck von voller Zufriedenheit. Dabei weiß man es doch mittlerweile besser, dass es eher Ruhe vor dem Sturm, nur ein Auftakt zu Aus-, zu Aufbruch oder ein Moment vor dem Loch und Abgrund ist. Seltsamerweise geht es mir gut. Behaupte ich und glaube mir. Aber ein Rest Argwohn bleibt.

Im Zusammnehang kurz wieder über ERASMUS und das eigene Verhalten reflektiert. Saturiertheit passt nicht zum Klischee. Soll ich nicht doch mehr ausgehen, mich mehr in die Menge werfen, mehr Gespräche führen, die sich oft als nutzlos, fruchtlos, uninteressant herausstellen werden? Soll ich mehr aus allem machen, mehr an allem teilnehmen?
Vorläufig ende ich, wie Ingeborg Bachmann einst endete: "Soll doch. Sollen die andern. Mein Teil, es soll verlorengehn."

Die Gedanken sind frei...

Ich habe gerade die Wendung "moralisch degeneriert" im Kopf gehabt. Wer erraten sollte, welche(r) Gruppe/Vereinigung/Menschenschlag Anlass für den Wutgedanken war und ist, bekommt ein bereits ausgesuchtes Weihnachtspräsent von mir.

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1000 Songs
Madrid 2007-2008
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