Die Universität
Die "Universidad Carlos III de Madrid" liegt etwa 10Km außerhalb von Madrid in der Vorstadt Getafe. Ein Umstand, der die 50-minütige Anfahrt von meiner Haustür bis in den Unterrichtsraum erklärt. Die Verbindung ist aber gut und zuverlässig, so dass einem alles viel schneller vorkommt.
Die Uni selbst ist gerademal zehn Jahre alt, dementsprechend blitz und blinkt alles, Neubauten oder rundum sanierte Gebäude zieren den Campus in Getafe (es gibt noch zwei kleinere Unterrichtsorte, die ich aber nicht besuche). Die Ausstattung der Unterrichtsräume ist modern, in meinem Gebäude 17 (dort wird der Großteil des Medienangebots unterrichtet) haben die meisten "Aulas" Beamer und/oder Lautsprecher; zusätzlich gibt es zahlreiche PC-Räume und Räume für Pre- und Postproduction.
Dieser Luxus dürfte nicht unwesentlich durch die Gebühren finanziert sein, die die Studierenden pro Kurs im dreistelligen Eurobereich entrichten (bei geschätzten 6 Pflichtkursen pro Semester kommt da einiges zusammen).
Die Studenten sind unterschiedlich: In Getafe ist ein Schwerpunkt Jura, ein anderer BWL, dementsprechend kann man hier und da auf ein wenig Schickeria-Studis treffen; da sich Spanier jedoch durchweg eleganter und stilsicherer als Deutsche kleiden, fällt es weniger auf, als in unserer Heimat. In den medienwissenschaftlichen Studiengängen findet man dann aber auch die wenigen wirklich Extravaganten, die der Campus hergibt. Von meiner Uni aus muss ich den Schluss ziehen, dass Studieren in Spanien weniger mit Rebellion und Selbstverwirklichung zutun hat, dafür mehr mit Geld.
Die beiden (!) Cafeterias bieten von günstigen Bocadillos bis hin zu teurem, aber äußerst reichhaltigem Essen und Fast Food alles, wer will, kann sogar dort Wodka bestellen. Die größere Cafeteria beinhaltet die Mensa und bildet mit der Bibliothek, der Aula Magna + Rektorat. einem großen Platz und den einrahmenden Gebäuden den Kern bzw. Mittelpunkt der Uni.
Kurse sind bei mir grundsätzlich vierstündig - ein Umstand, den man gut erträgt, wenn man weiß, dass meist eine halbe Stunde früher Schluss ist, manchmal mehr. Die Dozenten sind (wie die Studierenden) auf Nachfrage sehr zuvorkommend und freundlich gegenüber ERASMUS-Menschen, auch wenn sonst der Kontakt dünn ist.
Das Sportangebot ist übersichtlich und grundsätzlich kostenpflichtig (und teuer), dafür sind aber auch das Unieigene Fitnessstudio oder die Sportanlagen in gutem Zustand.
Und als angemessenen Ausklang: Die Bürokratie ist hier zwar tendenziell noch langsamer als in Deutschland, dafür aber deutlich freundlicher. Das ORI, in etwa vergleichbar dem Auslandsamt, ist ein Hort der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit. fast bedauere ich es, dort schon nichts mehr klären zu müssen.
Die Uni selbst ist gerademal zehn Jahre alt, dementsprechend blitz und blinkt alles, Neubauten oder rundum sanierte Gebäude zieren den Campus in Getafe (es gibt noch zwei kleinere Unterrichtsorte, die ich aber nicht besuche). Die Ausstattung der Unterrichtsräume ist modern, in meinem Gebäude 17 (dort wird der Großteil des Medienangebots unterrichtet) haben die meisten "Aulas" Beamer und/oder Lautsprecher; zusätzlich gibt es zahlreiche PC-Räume und Räume für Pre- und Postproduction.
Dieser Luxus dürfte nicht unwesentlich durch die Gebühren finanziert sein, die die Studierenden pro Kurs im dreistelligen Eurobereich entrichten (bei geschätzten 6 Pflichtkursen pro Semester kommt da einiges zusammen).
Die Studenten sind unterschiedlich: In Getafe ist ein Schwerpunkt Jura, ein anderer BWL, dementsprechend kann man hier und da auf ein wenig Schickeria-Studis treffen; da sich Spanier jedoch durchweg eleganter und stilsicherer als Deutsche kleiden, fällt es weniger auf, als in unserer Heimat. In den medienwissenschaftlichen Studiengängen findet man dann aber auch die wenigen wirklich Extravaganten, die der Campus hergibt. Von meiner Uni aus muss ich den Schluss ziehen, dass Studieren in Spanien weniger mit Rebellion und Selbstverwirklichung zutun hat, dafür mehr mit Geld.
Die beiden (!) Cafeterias bieten von günstigen Bocadillos bis hin zu teurem, aber äußerst reichhaltigem Essen und Fast Food alles, wer will, kann sogar dort Wodka bestellen. Die größere Cafeteria beinhaltet die Mensa und bildet mit der Bibliothek, der Aula Magna + Rektorat. einem großen Platz und den einrahmenden Gebäuden den Kern bzw. Mittelpunkt der Uni.
Kurse sind bei mir grundsätzlich vierstündig - ein Umstand, den man gut erträgt, wenn man weiß, dass meist eine halbe Stunde früher Schluss ist, manchmal mehr. Die Dozenten sind (wie die Studierenden) auf Nachfrage sehr zuvorkommend und freundlich gegenüber ERASMUS-Menschen, auch wenn sonst der Kontakt dünn ist.
Das Sportangebot ist übersichtlich und grundsätzlich kostenpflichtig (und teuer), dafür sind aber auch das Unieigene Fitnessstudio oder die Sportanlagen in gutem Zustand.
Und als angemessenen Ausklang: Die Bürokratie ist hier zwar tendenziell noch langsamer als in Deutschland, dafür aber deutlich freundlicher. Das ORI, in etwa vergleichbar dem Auslandsamt, ist ein Hort der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit. fast bedauere ich es, dort schon nichts mehr klären zu müssen.
DeDe - 24. Okt, 17:31
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