Bilder in Rinnsteinpfützen
Ich kann nicht schreiben.
Zu dieser Erkenntnis komme ich immer wieder. Natürlich vor allem, wenn ich mal wieder länger als nötig an der Hausarbeit herumformuliere, mir die richtigen Worte nicht einfallen wollen oder sich ein langweiliger, hölzener Bandwurmsatz aus meinem Kopf Bahn gebrochen hat und mir die eigene Unzulänglichkeit schlagartig klar wird. Aber auch darüber hinaus ist da immer dieses Gefühl des Unvermögens, dieses Instrument Sprache nur schlecht gestimmt und unrhytmisch spielen zu können. Kein Wort Wort erreicht je die Farbigkeit des Bezeichneten, kein Satz malt je das Bild, das er zu beschreiben versucht. Nur selten gelingt es mir, mit Soul und Sprachwitz zu schreiben, meist kratze ich nur an der Oberfläche. Die Erfahrung verbessert den Stil und die technische Fähigkeit, aber das Schreiben, wie ich es meine, lernt man nicht; es ist ein einzigartiges Talent, das nur den wenigsten geschenkt wird. Nicht dazu zu gehören ist wahrscheinlich.
Schreiben bedeutet neben sehen, fühlen, wissen auch das Sagenmüssen und Etwaszusagenhaben - und hier liegt das eigentliche Problem: Wie viele Leute meiner Generation habe ich dieser Welt, diesem Leben nichts (oder nur ganz selten etwas) zu sagen. Ich habe keine schwerwiegenden Probleme, keine lebensbestimmenden Werte, keine Existenzängste. Die hässliche Fratze der Saturiertheit durchzieht mein ganzes Sein wie eine Sehne ein Schnitzel. Da fällt es schwer, noch hungrig zu sein und mit Leidenschaft bewusst zu (er)leben. Daher, und nirgendwo anders her, kommt sie, diese Sprachlosigkeit vor der Welt. Jan Delay singt, dass das Feuer nicht aufhören darf zu brennen. Er hat recht.
Einmal möchte ich dieses eine, dieses bestimmte Stück schreiben, das besser ist, als seine Worte und sein Inhalt, das sich zu einem atmenden Organismus zusammenfügt und von jeder Seite betrachtet Sinn ergibt und gut funktioniert. Es wird wohl ein unerfüllter Traum bleiben.
Ich kann nämlich nicht schreiben. Ich muss nur eben.
Zu dieser Erkenntnis komme ich immer wieder. Natürlich vor allem, wenn ich mal wieder länger als nötig an der Hausarbeit herumformuliere, mir die richtigen Worte nicht einfallen wollen oder sich ein langweiliger, hölzener Bandwurmsatz aus meinem Kopf Bahn gebrochen hat und mir die eigene Unzulänglichkeit schlagartig klar wird. Aber auch darüber hinaus ist da immer dieses Gefühl des Unvermögens, dieses Instrument Sprache nur schlecht gestimmt und unrhytmisch spielen zu können. Kein Wort Wort erreicht je die Farbigkeit des Bezeichneten, kein Satz malt je das Bild, das er zu beschreiben versucht. Nur selten gelingt es mir, mit Soul und Sprachwitz zu schreiben, meist kratze ich nur an der Oberfläche. Die Erfahrung verbessert den Stil und die technische Fähigkeit, aber das Schreiben, wie ich es meine, lernt man nicht; es ist ein einzigartiges Talent, das nur den wenigsten geschenkt wird. Nicht dazu zu gehören ist wahrscheinlich.
Schreiben bedeutet neben sehen, fühlen, wissen auch das Sagenmüssen und Etwaszusagenhaben - und hier liegt das eigentliche Problem: Wie viele Leute meiner Generation habe ich dieser Welt, diesem Leben nichts (oder nur ganz selten etwas) zu sagen. Ich habe keine schwerwiegenden Probleme, keine lebensbestimmenden Werte, keine Existenzängste. Die hässliche Fratze der Saturiertheit durchzieht mein ganzes Sein wie eine Sehne ein Schnitzel. Da fällt es schwer, noch hungrig zu sein und mit Leidenschaft bewusst zu (er)leben. Daher, und nirgendwo anders her, kommt sie, diese Sprachlosigkeit vor der Welt. Jan Delay singt, dass das Feuer nicht aufhören darf zu brennen. Er hat recht.
Einmal möchte ich dieses eine, dieses bestimmte Stück schreiben, das besser ist, als seine Worte und sein Inhalt, das sich zu einem atmenden Organismus zusammenfügt und von jeder Seite betrachtet Sinn ergibt und gut funktioniert. Es wird wohl ein unerfüllter Traum bleiben.
Ich kann nämlich nicht schreiben. Ich muss nur eben.
DeDe - 22. Mär, 14:27
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